Meine Geschichte

#1 · 17. Juli 2022, 23:35

Zitat von Eva am 17. Juli 2022, 23:35 Uhr
Hallo, ich möchte euch meine Geschichte kurz erzählen, damit ihr mich kennenlernt. Ich bin hier auf dieser Plattform Moderatorin.
Geboren wurde ich in einem osteuropäischen Land. Mit 16 habe ich mich in meinen Lehrer verliebt, der das natürlich bemerkte. Zu meinem Erstaunen (aber auch Wunsch), suchte und fand er den Kontakt zu mir. Unsere eher seltenen und heimlichen Treffs hatten zur Folge, dass eines Tages meine Periode ausblieb. "Du bekommst eine Spritze, und dann kommt deine Periode wieder", war sein Lösungsvorschlag, was ich auch gut und machbar fand. Wie das alles enden würde, war für mich völlig unerwartet. Ich hatte keine Ahnung, was auf mich zukommen würde. Diesen Tag wollte ich aber danach nur zu gerne aus meinem Leben ausradieren und vergessen. Nur das ging nicht.
Zunächst war ich froh, dass es so 'glimpflich' verlaufen war und meine Familie davon nichts erfahren hatte. Dachte ich. Jahre vergingen und ich hätte die ganze Geschichte sicherlich nie mehr angesprochen, wenn mich nicht wiederkehrende psychosomatischen Symptome geplagt hätten. Ich musste häufig verschiedene Ärzte um Hilfe aufsuchen. Sonderbarerweise ergaben die Untersuchungen über Jahre keine organischen Krankheiten, sondern die Diagnose lautete meist: psychosomatische oder vegetative Beschwerden. Also bekam ich Beruhigungsmittel gegen Herzbeschwerden und Psychopharmaka wegen endogener Depression. Ich entschied mich schließlich, dieses Mittel nicht zu nehmen, sondern suchte Hilfe in der Seelsorge. Mittlerweile plagte mich auch mein Gewissen und ich hatte starke Angstzustände.
In Seelsorgegesprächen wurde mir geholfen, meine Vergangenheit zu reflektieren, zu verstehen und damit ehrlich umzugehen. Dabei war es ein wesentlicher Teil, den Schöpfer-Gott, von dem das Leben kommt, einzubeziehen und seine vergebende Liebe für die Heilung meiner Seele zu erfahren. Meine Seelsorger waren erfahrene und liebevolle Menschen, die es verstanden durch Gespräche und Gebete mir immer wieder Mut zu machen, weiterzugehen und den Prozess nicht aufzugeben, bis sich der ersehnte Erfolg einstellte. Besonders der Aufarbeitungskurs 'SaveOne' für Frauen nach einer Abtreibung war für mich von großer Bedeutung.
Inzwischen ist eine Zeit vergangen und ich kann wieder in Frieden und versöhnt leben. Versöhnt mit mir selbst, versöhnt mit dem Kind, dass wegen mir nicht leben konnte und versöhnt mit Gott. Ich habe einen kurvenreichen, erstaunlichen Lebensweg hinter mir, für den ich sehr dankbar bin. Heute leite ich selbst SaveOne-Kurse, weil ich auch Anderen helfen möchte, wie auch mir geholfen wurde.
Schreibe auch Deine Geschichte hier im Forum (im geschützten Bereich) oder als PN an mich. Was hast du erlebt, was hat dir geholfen, wie geht es Dir damit? Du bist damit nicht alleine.
Eva

Hallo, ich möchte euch meine Geschichte kurz erzählen, damit ihr mich kennenlernt. Ich bin hier auf dieser Plattform Moderatorin.

Geboren wurde ich in einem osteuropäischen Land. Mit 16 habe ich mich in meinen Lehrer verliebt, der das natürlich bemerkte. Zu meinem Erstaunen (aber auch Wunsch), suchte und fand er den Kontakt zu mir. Unsere eher seltenen und heimlichen Treffs hatten zur Folge, dass eines Tages meine Periode ausblieb. "Du bekommst eine Spritze, und dann kommt deine Periode wieder", war sein Lösungsvorschlag, was ich auch gut und machbar fand. Wie das alles enden würde, war für mich völlig unerwartet. Ich hatte keine Ahnung, was auf mich zukommen würde. Diesen Tag wollte ich aber danach nur zu gerne aus meinem Leben ausradieren und vergessen. Nur das ging nicht.

Zunächst war ich froh, dass es so 'glimpflich' verlaufen war und meine Familie davon nichts erfahren hatte. Dachte ich. Jahre vergingen und ich hätte die ganze Geschichte sicherlich nie mehr angesprochen, wenn mich nicht wiederkehrende psychosomatischen Symptome geplagt hätten. Ich musste häufig verschiedene Ärzte um Hilfe aufsuchen. Sonderbarerweise ergaben die Untersuchungen über Jahre keine organischen Krankheiten, sondern die Diagnose lautete meist: psychosomatische oder vegetative Beschwerden. Also bekam ich Beruhigungsmittel gegen Herzbeschwerden und Psychopharmaka wegen endogener Depression. Ich entschied mich schließlich, dieses Mittel nicht zu nehmen, sondern suchte Hilfe in der Seelsorge. Mittlerweile plagte mich auch mein Gewissen und ich hatte starke Angstzustände.

In Seelsorgegesprächen wurde mir geholfen, meine Vergangenheit zu reflektieren, zu verstehen und damit ehrlich umzugehen. Dabei war es ein wesentlicher Teil, den Schöpfer-Gott, von dem das Leben kommt, einzubeziehen und seine vergebende Liebe für die Heilung meiner Seele zu erfahren. Meine Seelsorger waren erfahrene und liebevolle Menschen, die es verstanden durch Gespräche und Gebete mir immer wieder Mut zu machen, weiterzugehen und den Prozess nicht aufzugeben, bis sich der ersehnte Erfolg einstellte. Besonders der Aufarbeitungskurs 'SaveOne' für Frauen nach einer Abtreibung war für mich von großer Bedeutung.

Inzwischen ist eine Zeit vergangen und ich kann wieder in Frieden und versöhnt leben. Versöhnt mit mir selbst, versöhnt mit dem Kind, dass wegen mir nicht leben konnte und versöhnt mit Gott. Ich habe einen kurvenreichen, erstaunlichen Lebensweg hinter mir, für den ich sehr dankbar bin. Heute leite ich selbst SaveOne-Kurse, weil ich auch Anderen helfen möchte, wie auch mir geholfen wurde.

Schreibe auch Deine Geschichte hier im Forum (im geschützten Bereich) oder als PN an mich. Was hast du erlebt, was hat dir geholfen, wie geht es Dir damit? Du bist damit nicht alleine.

Eva